Den kommunalen Klimaschutz vertiefen

12. Treffen des Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks Rosenheim-Traunstein.

Dr. Isabel Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) machte den Auftakt zum Themen-Schwerpunkt dieses Treffens: „Klimaschutz in Kommunen“. Sie stellte die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Kommunen auf ihrem Weg zur „Klimaneutralität“ vor und erläuterte, welches Förderprogramm für welche Kommunen am besten geeignet ist. „Auch wenn man als Kommune nicht alle Faktoren zum Erreichen der Klimaschutz-Ziele selbst in der Hand hat, so gibt es jedoch eine Vielzahl von entscheidenden Stellschrauben, um in die richtige Richtung zu steuern“, so der Kommentar von Simon Paternoster, Projektleiter von INEV, in Bezug auf das große Ziel der Klimaneutralität bis 2045.

Auf Wunsch der Netzwerkkommunen stellte Georg Weigl, Erster Bürgermeister der Gemeinde Tuntenhausen das von der Kommune entwickelte Notfallkonzept vor. Dieser Maßnahmenplan für Unwetterereignisse und Stromausfall ist als Stufenplan aufgebaut und deckt sämtliche zu treffende Vorkehrungen und einzuleitenden Maßnahmen im Notfall ab, beispielsweise die Regelung von Schichtdienst für betroffene Einsatzkräfte, die Beschaffung und Etablierung von Notstromaggregaten oder die laut Weigl besonders herausfordernde Sicherstellung der ärztlichen Versorgung – um nur einige wenige Beispiele des umfassenden Konzeptes zu nennen.

In diesem zwölften und somit letzten Netzwerktreffen der insgesamt dreijährigen spannenden und erfolgreichen Netzwerkphase wurde auch Bilanz gezogen hinsichtlich der behandelten Themen, dem Nutzen des Netzwerkes für die Kommunen, dem Austausch untereinander, der fachlichen Begleitung durch INEV und nicht zuletzt im Hinblick auf die Gestaltung der Netzwerktreffen selbst. Das positive Feedback und die Ideen und Anregungen der Teilnehmer freuten das Team vom Institut für nachhaltige Energieversorgung sehr.

Auch die Zahlen machen den Erfolg des Netzwerks deutlich, wie Simon Paternoster es in seiner Präsentation zusammenfasste. Die Ziele einer Einsparung von 1.723 MWh Endenergie und 2.433 MWh Primärenergie pro Jahr sowie 707 t CO2 pro Jahr werden im Netzwerk erfüllt und teilweise um mehr als das Doppelte übertroffen. Am 21. März findet im Rathaus der Stadt Rosenheim die feierliche Abschlussveranstaltung des Netzwerkes mit Präsentation der Ergebnisse statt.

Förderkennzeichen: 03K13730